Debatte auch in OÖ - SPÖ: „Man wird jeden Stein umdrehen müssen“
Nach dem historisch schlechten Abschneiden der SPÖ bei der Nationalratswahl wird auch innerhalb der Sozialdemokraten in Oberösterreich die Diskussion lauter – auch wenn sie vorerst noch hinter vorgehaltener Hand läuft.
Prominente und einst erfolgreiche Genossen stellen den Bundesparteivorsitzenden Andreas Babler zwar nicht offen in Frage, inoffiziell sagen aber auch sie: „Es muss sich jetzt rasch etwas ändern.“Die Meinung der Oberösterreicher in der SPÖ ist insofern relevant, weil die Partei hier in der Vergangenheit bei Bundeswahlen immer erfolgreich war. OÖ galt immer als Bastion der Roten.Landesparteichef Michael Lindner verweist im Gespräch mit der „Krone“ auf laufende Sitzungen der Parteigremien, er selbst ist an diesem Montagvormittag ebenfalls in Wien, wo hinter verschlossenen Türen Besprechungen laufen.Sein Landesgeschäftsführer Florian Koppler sagte zur „Krone“: „Ein ,Weiter so‘ wird es nicht geben können. Man wird jeden Stein umdrehen müssen.“ Ob er damit auch die Person an der Spitze der SPÖ-Bundespartei meint? Darauf bekam die „Krone“ keine Antwort - was allerdings als vielsagend interpretiert werden kann.