Geht ins Burgenland - Norbert Hofer wehrt sich gegen Abschiebegerüchte
Norbert Hofer hat sich zum Burgenland bekannt und will mit der FPÖ bei der Landtagswahl im Jänner 2025 Erster werden. Dabei war es dem Dritten Nationalratspräsidenten besonders wichtig, zu betonen, dass dies aus dem „Herzen“ passiere – und keiner Abschiebung aus dem Bund gleichkomme.
Norbert Hofer hat seine neue Aufgabe im Burgenland am Freitagvormittag im FPÖ-Landtagsklub im Landhaus in Eisenstadt als „Coming Home“ beschrieben. Gegen Berichte, wonach das gegen seinen Willen passieren würde, wehrte er sich energisch: „Jetzt möchte ich einmal das tun, was mir Freude macht.“ Erst dann könne man Hofer zufolge „echte Erfolge“ feiern.Niemand hätte ihn „loswerden“ wollen: „Die Entscheidung gestern haben wir für uns getroffen und dann die Bundespartei informiert. Ich hoffe, dort ist man nicht böse auf uns.“Der Entschluss bei der Burgenland-Wahl 2025 als Spitzenkandidat der Freiheitlichen ins Rennen zu gehen, sei am Donnerstag am Rudergerät gefallen. Danach hätte er seine sozialen Medien goldrot eingefärbt und am Abend den „Freunden“ bei der Vorstandssitzung den Vorschlag unterbreitet.FPÖ-Landeschef Alexander Petschnig bestätigte, dass im Zuge des Treffens „etwas Tolles“ passiert sei. Hofer hätte Interesse an der Spitzenkandidatur bekundet, der Beschluss sei schlussendlich einstimmig erfolgt. Hofer beschrieb er als „politisches Schwergewicht“ und als „Antwort auf eklatante Versäumnisse“. Das Burgenland brauche ihn jetzt.Hofers „Traum“ jetzt im BurgenlandMit Herbert Kickl gebe es keinen Hinterzimmerdeal, wonach Hofer für den Verzicht auf das Amt des Ersten Nationalratspräsidenten 2028 als blauer Kandidat für die Bundespräsidentenwahl antreten dürfe. Sein „Traum“ sei fortan im Burgenland. „Wenn ich im Burgenland gewählt bin, und Regierungsarbeit leiste, dann ist mir das Burgenland wichtiger“, erklärte er in Bezug auf eine mögliche Kandidatur für das Amt des Bundespräsidenten.Hofer betonte aber auch, dass er ein guter Nationalratspräsident gewesen wäre. Er beschrieb sich selbst als Brückenbauer und hätte sich den Posten zugetraut. Dass er das könne, hätte der 53-Jährige immer wieder bewiesen. Mit Parteichef Herbert Kickl – den beiden wird eine gestörte Beziehung attestiert – hätte er ein „sehr, sehr gutes und vertrautes Verhältnis“.Wunsch wurde im Wahlkampf konkreterDer Wunsch, zurück in seine Heimat zu gehen, sei im aktuellen Wahlkampf gereift. Bei diversen Veranstaltungen sei von den Burgenländern häufig gefragt worden: „Wann kommen Sie zurück?“ Jetzt könne er endlich eine Antwort geben. Seine Entscheidung sei aus dem Herzen gefallen. Jeder, der das nicht glaube, solle seine Frau fragen. Im Nationalrat bleibe er noch für wenige Monate, bevor er ins Land wechselt, kündigte er an.if(!apaResc)var apaResc=function(a){var e=window.addEventListener?"addEventListener":"attachEvent",t,n;(0,window[e])("attachEvent"==e?"onmessage":"message",function(e){if(e.data[a]) for(var t=document.getElementsByClassName(a),n=0;n!=t.length;n++) t[n].style.height=e.data[a]+"px"},!1)}; apaResc("apa-1360-24");Hofer ließ Richtung der roten Landesregierung auch gleich seinen Siegeswillen durchblitzen. Der FPÖ-Veteran will Ausgleich zu Landeschef Hans Peter Doskozil (SPÖ) sein. „Absolute Mehrheiten tun nicht gut“, erklärte Hofer. Weder im Bund noch im Land. Der Freiheitliche will sich um einen „Wettbewerb der besten Ideen“ bemühen. „Deswegen bin ich da.“ „Wir Pendler aus dem Burgenland sind am Ende des Tages Burgenländer. Wir freuen uns immer, wenn wir nach Hause kommen.“ Er wolle nach der Wahl etwas bewegen, nicht für die Partei, aber für das Burgenland, wie Hofer meinte. „Ich bin in der Sache hart und bleibe im Ton verbindlich. Ich werde mich nicht verstellen.“Hofer will Doskozil überholenÜber eine rot-blaue Koalition mit Doskozil, mit dem er persönlich sehr gut könne, wollte Hofer nicht spekulieren: „Wir kämpfen darum, erster zu werden. Dann wird man sehen, welche Varianten es nach der Wahl gibt.“ Die FPÖ präsentierte zwar vor einigen Monaten bereits eine Liste für die Landtagswahl 2025 – mit Petschnig an der Spitze. Diese wird nun am 29. Oktober bei einer Klausur adaptiert. Thema dort soll auch eine inhaltliche Strategie sein für das Burgenland 2030 etwa zu den Bereichen Standortpolitik, Tourismus, Gesundheit und Pflege. Eine Personalhoheit bekommt Hofer nicht, dies sei nicht nötig, betonte er: „Wir sind Freunde.“ Abschließend betonte Hofer vor den anwesenden Journalisten: „Ich freue mich auf eine gute Zusammenarbeit. So wie früher.“