Flagge gehisst - Israelis nahmen libanesischen Grenzort ein

Israel geht nunmehr seit einer guten Woche auch am Boden gegen die schiitische Terrormiliz Hisbollah vor

Israel geht nunmehr seit einer guten Woche auch am Boden gegen die schiitische Terrormiliz Hisbollah vor. Im Zuge „örtlich begrenzter und gezielter Einsätze“ sollen laut Angaben der Israelis bereits über 400 Terroristen ausgeschaltet worden sein. Libanesischen Angaben zufolge sind auch Hunderte zivile Opfer zu beklagen. Nun haben die israelischen Streitkräfte offenbar einen grenznahen Ort eingenommen.

Diese Information verbreitete sich aus libanesischen Sicherheitskreisen (siehe auch Video unten). Auch die mit dem Iran verbündete Hisbollah bestätigte, dass eine israelische Flagge an dem Posten bei dem Ort Maroun al-Ras gehisst worden war. Dem Vernehmen nach sind israelische Militärfahrzeuge in der Nähe der dort ebenfalls stationierten Kräfte der UNO-Beobachtermission UNIFIL gesichtet worden. Israelischer Minister bestätigt EinnahmeIsraels Energieminister Eli Cohen hatte zuvor ebenfalls von einer Einnahme der Ortschaft Maroun al-Ras durch israelische Bodentruppen gesprochen. Die Vorstöße seien Teil einer größeren Anstrengung, die Infrastruktur zum Abschuss von Raketen der Hisbollah zu zerstören, so der Minister.Kämpfe in der Nähe der BlauhelmsoldatenUNIFIL-Sprecher Andrea Tenenti sagte auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur, die Situation sei besorgniserregend. Die israelische Armee sei auf libanesisches Gebiet vorgedrungen und die bewaffneten Auseinandersetzungen mit der Hisbollah fänden sehr nahe an UNIFIL-Stellungen statt. „Wir sind in der Mitte“, sagte Tenenti. Das setze die Blauhelme einem Risiko aus.Irische Soldaten zu Räumung der Posten aufgefordertÄhnliche Manöver hatte es in den vergangenen Tagen schon gegeben. Ende September erging an einen irischen Außenposten die Aufforderung seitens der Israelis, sich zurückzuziehen. Darüber berichteten irische und britische Medien. Österreich ist seit 2011 ebenfalls Teil der UNIFIL. Rund 170 Soldatinnen und Soldaten sind dort für die Planung und Durchführung von Transporten zuständig. Insgesamt sind rund 10.000 Soldatinnen und Soldaten aus über 40 Nationen an der Mission beteiligt. Im Jahr 2006 waren während einer ähnlichen israelischen Offensive vier UNO-Soldaten beim Beschuss eines Beobachtungsposten im Südlibanon ums Leben gekommen, darunter auch der österreichische Major Hans Peter Lang.Das israelische Militär hat keine Zahlen darüber veröffentlicht, wie viele seiner Soldaten im Libanon im Einsatz sind. Das Nachrichtenportal „Times of Israel“ berichtete, es seien „wahrscheinlich mehr als 15.000“ Soldaten.
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