Spitäler-Geheimpapier - Mikl-Leitner: „Zu viele Drückeberger in Politik!“

Erstmals spricht die NÖ-Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner in der „Krone“ zu den Spitals-Schließungsplänen Klartext – und spart in ihren Ausführungen nicht mit Kritik

Erstmals spricht die NÖ-Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner in der „Krone“ zu den Spitals-Schließungsplänen Klartext – und spart in ihren Ausführungen nicht mit Kritik ...  

Frau Landeshauptfrau, was ist Ihnen da eingefallen? – Nach der „Krone“-Enthüllung über Einsparungen im Gesundheitssystem bricht Niederösterreichs ÖVP-Chefin ihr Schweigen und fordert Zusammenarbeit.„Jeder Mensch mit etwas Lebenserfahrung weiß, wie wichtig es ist, in den entscheidenden Fragen vorausschauend, zukunftssicher zu planen. Und das gilt natürlich insbesondere für eine so wesentliche gemeinschaftliche Aufgabe wie die Gesundheitsversorgung unserer Landsleute“, so Mikl-Leitner.Darum hätten die vier zuständigen Regierungsmitglieder der Volkspartei, der Sozialdemokratie und der Freiheitlichen vor bald einem Jahr das einzig Richtige getan: „Sie haben sich an einen Tisch gesetzt und gemeinsam beschlossen, die Gesundheitsversorgung in Niederösterreich für die Zukunft parteiübergreifend aufzustellen.“ Alle verantwortlichen Fraktionen hätten Experten nominiert und sich auf einen genauen Prozess geeinigt. „Das war verantwortungsvoll, das war gewissenhaft, das war richtig!“Mikl-Leitner: SPÖ hat keine „Handschlagqualität“Und die Kritik jetzt aus den Reihen der Sozialdemokraten? Klartext von Niederösterreichs Landeshauptfrau: „Was jetzt teilweise veranstaltet wurde, ist mitunter ein unwürdiges Schauspiel. Es wird weggeduckt und weggedrückt. Wer aber nicht in der Lage ist, seine Frau oder seinen Mann zu stehen, disqualifiziert sich für gestaltende Aufgaben. Die SPÖ in Niederösterreich war eine Partei mit Handschlagqualität. Diese Handschlagqualität ist mit ihrem jungen Vorsitzenden aber abhandengekommen.“Handschlagqualität abhanden gekommenDarum lade sie die große Mehrheit der Vernünftigen in der SPÖ dazu ein, zum gemeinsam beschlossenen, parteiübergreifend eingeschlagenen Weg zu stehen. Nachsatz: „Es gibt schon zu viel Drückeberger in der Politik! Wir müssen die großen Probleme anpacken und sie nicht verdrängen. Und unsere Landsleute müssen laufend transparent über den Prozess informiert werden.“
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