Neuer Militärpakt - Jagd nach russischen U-Booten im Nordatlantik

Deutschland und Großbritannien rücken militärisch noch enger zusammen – sie reagieren damit auf den Krieg in der Ukraine und wollen unabhängiger von den USA werden

Deutschland und Großbritannien rücken militärisch noch enger zusammen – sie reagieren damit auf den Krieg in der Ukraine und wollen unabhängiger von den USA werden.

Der britische Verteidigungsminister John Healey spricht von einem „Meilenstein“, einem „historischen Vertrag“, den er und sein deutscher Amtskollege Boris Pistorius im sogenannten Trinity-House in London unterzeichnet haben. Letzterer ergänzte, dass es darum gehe, „den europäischen Pfeiler innerhalb der NATO“ zu stärken, da die Sicherheit Europas keine Selbstverständlichkeit mehr sei. Soll heißen: Die Europäer müssen nicht nur in Anbetracht des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine zumindest versuchen, unabhängiger von den USA zu werden.Kamala Harris könnte Ukraine-Hilfe ebenfalls herunterfahrenSchließlich könnte mit Donald Trump schon bald ein neuer Präsident in das Weiße Haus in Washington einziehen, der erstens von der NATO nicht besonders viel hält und zweitens die Unterstützung für die Ukraine herunterfahren könnte. Das könnte freilich auch unter einer Präsidentin Kamala Harris passieren, wenden die USA sich strategisch doch schon seit der Amtszeit von Präsident Barack Obama massiv Asien zu.Viele neue RüstungsprojekteZiel der neuen Vereinbarung ist eine ganze Reihe neuer Rüstungsprojekte – von moderneren Panzern über Drohnen bis zu verbesserten Langstreckenraketen und herkömmlichen Waffen. So soll die deutsche Rheinmetall in England eine Fabrik zur Herstellung von Artillerierohren errichten.Außerdem sollen deutsche Seefernaufklärungs- und U-Boot-Jagdflugzeuge regelmäßig von Schottland aus starten, um russische U-Boote im Nordatlantik aufzuspüren und zu verfolgen.
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