US-Präsidentenwahl - Anschlag auf Sammelstellen: Stimmzettel verbrannt

In den US-Bundesstaaten Oregon und Washington sind am Montag zwei öffentliche Sammelstellen für Stimmkuverts für die Präsidentschaftswahl angezündet worden

In den US-Bundesstaaten Oregon und Washington sind am Montag zwei öffentliche Sammelstellen für Stimmkuverts für die Präsidentschaftswahl angezündet worden. Hunderte Stimmzettel verbrannten, die Behörden sprechen von einem „Angriff auf die Demokratie“, das FBI ermittelt.

Laut Angaben der Behörden sind in Vancouver im Bundesstaat Washington und in der Großstadt Portland, die in Oregon liegt, binnen weniger Stunden zwei öffentliche Wahlurnen in Brand gesteckt worden. Die Feuerwehren fanden beim Eintreffen jeweils einen Brandsatz an den Sammelstellen, durch die die Wahlzettel Feuer gefangen hatten.Der erste Vorfall wurde der Polizei in Portland Montagfrüh, gegen 3.30 Uhr (Ortszeit), gemeldet. „Unsere Beamten stellten schnell fest, dass an der Wahlurne ein Brandsatz angebracht war, der das Feuer auslöste“, sagte ein Polizeisprecher bei einer Pressekonferenz. Eine Spezialeinheit der Polizei sei ausgerückt und habe den Brandsatz gelöscht.Behörden orten „Angriff auf Demokratie“Tim Scott, der Wahlleiter von Multnomah County, wo Portland liegt, sagte, ein Feuerlöschmittel in der Wahlurne hätte fast alle Stimmzettel geschützt, bloß drei Stimmzettel seien beschädigt worden. Derzeit werde an einer Lösung für die betroffenen Wähler gearbeitet, hieß es. Die Behörden sprechen von einem „Angriff auf die Demokratie“. „Wir sind besorgt über diesen vorsätzlichen Versuch, den Wahlprozess zu beeinflussen“, so die Polizei.Die Polizei und das FBI ermitteln. Die Ermittlungsbehörden vermuten einen Zusammenhang zwischen den beiden Vorfällen von Montag und einem weiteren Anschlag dieser Art in Vancouver, der sich aber bereits am 8. Oktober ereignete. Portland und Vancouver liegen zwar in verschiedenen Bundesstaaten, sind aber benachbarte Städte.Eine halbe Stunde nach dem ersten Vorfall wurden Einsatzkräfte dann auch zu einer Wahlurne in Vancouver. Bei ihrem Eintreffen stand die Wahlurne bereits in Flammen. Auch hier fand man einen ähnlichen Brandsatz wie in Portland. Die Behörden gehen davon aus, dass hier aber Hunderte Wahlzettel beschädigt wurden. Bilder eines Überwachungsvideos, welches die Polizei veröffentlichte, zeigen den mutmaßlichen Brandstifter in einem Auto (siehe Foto oben).Präsident Biden hat bereits gewählt Joe Biden hat seine Stimme bereits abgegeben. Der 81-Jährige stimmte in einem Wahllokal in Delaware ab. Der amtierende Präsident nutzte die Möglichkeit, bereits vor dem Wahltag am 5. November zu wählen. Diese vorzeitige Stimmabgabe hat bereits in mehreren US-Bundesstaaten begonnen.
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