Nach Flut in Valencia - Spanisches Königspaar mit Steinen beworfen

König Felipe VI

König Felipe VI. und Königin Letizia reisten am Sonntag in das von der Flutkatastrophe schwer getroffene Valencia, um die betroffene Bevölkerung zu treffen und die Schäden zu begutachten. Statt eines herzlichen Empfangs wurden sie jedoch von aufgebrachten Bürgern in Paiporta mit Schlamm, Steinen, Flaschen und Stöcken beworfen und als „Mörder“ beschimpft.

König Felipe VI. und seine Frau Letizia sind mit Sicherheit mehr Gastfreundschaft gewohnt. In der Stadtgemeinde Paiporta in der spanischen Provinz Valencia machten Bewohner ihrem aufgestauten Ärger – und sicher auch tiefer Verzweiflung – Luft.Königspaar als „Mörder“ beschimpftSie bewarfen das Königspaar mit Steinen, Schlamm, Stöcken und Flaschen und beschimpften die Royals als „Mörder“. Die aufgebrachte Menge schrie immer wieder: „Haut ab, haut ab!“Während Felipe dies mit stoischer Gelassenheit zu ertragen schien, ging der Tumult seiner Gattin Letizia sichtlich nahe. Sie schien schockiert, wurde mit Händen und Füßen von Sicherheitsleuten umringt und vor den fliegenden Geschossen so gut wie möglich abgeschirmt.Auch Regierungschef Pedro Sánchez und Regionalpräsident Carlos Mazón mussten sich ihren Weg durch die aufgebrachte Menge bahnen.Letizia sichtlich verzweifelt, mit Schlamm bespritztDer Vorwurf des Mobs: Es gäbe zu wenig Hilfe. „Dir fehlt es an nichts ... und die Menschen hier sterben!“, ruft ein Mann der Königin zu. „Dir fehlt kein Wasser, wir haben nichts! Die Leute sterben hier!“ Die Situation eskalierte, Flaschen, Steine und Schlamm regneten auf die Royals nieder, Schlamm traf Letizia ins Gesicht (siehe X-Beitrag unten).Der Mob kreiste das Ehepaar ein. Nur mit Müh und Not konnte die Situation unter Kontrolle gebracht werden. Berittene Polizisten eskortierten das Paar schließlich und brachten es in Sicherheit.272 Todesopfer wurden bislang nach der Horrorflut verzeichnet, viele Menschen stehen vor dem Nichts. In den Ortschaften westlich und südlich von Valencia, in den verwüsteten Ortschaften, fühlten sich in den ersten Stunden und Tagen nach der Katastrophe viele Menschen völlig alleingelassen – verschlammte Straßen, fehlendes Trinkwasser und Lebensmittel sowie Stromausfälle bestimmten ihren Alltag. Unterstützung in Form von Spenden und Hilfe bei den Aufräumarbeiten kam oft nur von Freiwilligen.Mittlerweile hat sich das Bild gewandelt: Fast 4000 Soldaten sind neben den Rettungskräften im Einsatz, weitere Tausende Soldaten und Polizisten sollen noch hinzukommen. Doch: Das Unheil scheint noch nicht vorbei, es gilt Warnstufe Orange, Rettungs- und Bergungseinsätze sind längst noch nicht abgeschlossen.
Read Previous

Spiel der Runde - Einzigartig! 1. Klasse-Klub hat einen Onlineshop

Read Next

Popstar oder Psycho? - Elon Musk: Wie Trumps schrägster Wahlhelfer tickt