Fataler Zimmerbrand - Zehn Tote in spanischem Pensionistenheim

Aus bislang unbekannten Gründen kam es Freitagfrüh in einem spanischen Pensionistenheim zu einem Zimmerbrand, bei dem mindestens zehn Bewohner getötet worden sind

Aus bislang unbekannten Gründen kam es Freitagfrüh in einem spanischen Pensionistenheim zu einem Zimmerbrand, bei dem mindestens zehn Bewohner getötet worden sind.

Zwei weitere Personen befinden sich laut Angaben des staatlichen Rundfunksenders RTVE nach dem Brand in der Villafranca de Ebro nahe der Stadt Saragossa im Nordosten Spaniens in kritischem Zustand. Die Bürgermeisterin des Ortes, Volga Ramírez Gamiz, teilte mit, zum Unglückszeitpunkt hätten sich 82 Bewohnerinnen und Bewohner sowie zwei Mitarbeiter in der Einrichtung befunden. Ersten Informationen zufolge könnte eine Matratze im Zimmer eines Bewohners Feuer gefangen haben, sagte sie dem Radiosender Cadena SER.Sicherheitstür verhinderte SchlimmeresDas Feuer habe vor allem in einem Raum gewütet. „Glücklicherweise hatte dieser Raum eine Sicherheitstür“, die eine Ausbreitung der Flammen verhindert habe, sagte die Bürgermeisterin. Der Rauch habe sich jedoch ausbreiten können. „Es gab viel Rauch, auch draußen, man konnte kaum atmen“, schilderte sie das Unglück. Ein Großaufgebot an Feuerwehr, Polizei, Ärzte und Psychologen stand im Einsatz.Die meisten Opfer erlitten wohl eine RauchgasvergiftungEin Vertreter der Regionalregierung sagte vor Journalisten, er könne noch keine Angaben zur Todesursache jedes einzelnen Opfers machen, da dies noch untersucht werde. Er gehe jedoch davon aus, dass die meisten an Rauchgasvergiftung gestorben seien. Der Präsident der Region Aragón zeigte sich im Onlinedienst X „schockiert“ über den „tragischen Brand“ und sprach den Angehörigen der Opfer sein Beileid aus. Alle Todesopfer seien Patienten der Einrichtung gewesen. Auch Spaniens Ministerpräsident Pedro Sánchez kondolierte „den Familien und den Kollegen der verunglückten Menschen und der ganzen Bevölkerung der Region Aragón“ und wünschte den Schwerverletzten „schnellstmögliche Genesung“.Den Behörden zufolge wurden die geretteten Heimbewohnerinnen und -bewohner nach dem Feuer in andere Einrichtungen gebracht. Das im Jahr 2008 eröffnete Zentrum war ursprünglich nur für Pensionisten ausgelegt gewesen. Doch mit der Zeit kamen auch jüngere Personen mit psychischen Störungen hinzu.
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