WHO-Chef entgeht knapp dem Tod in Sanaa
Der Chef der Weltgesundheitsorganisation (WHO), Tedros Adhanom Ghebreyesus, hat in einem kürzlichen Interview berichtet, dass er bei einem Vergeltungsangriff Israels auf den Flughafen von Sanaa, der Hauptstadt Jemens, nur „knapp dem Tod“ entkommen ist. Dieser Vorfall fand in einem angespannten geopolitischen Kontext statt, in dem militärische Konflikte im Nahen Osten an der Tagesordnung sind.
Tedros befand sich zur Zeit des Angriffs in der Nähe des Flughafens, als die israelischen Militärkräfte eine Reihe von Luftangriffen durchführten. Er schilderte, wie die Explosionen und der Lärm ihn und die Umgebung in Angst versetzten. Trotz der Gefahr, in der er sich befand, setzten er und sein Team ihre Mission fort, die humanitäre Lage in der Region zu beurteilen und Unterstützung für die leidende Bevölkerung zu leisten.
Die WHO hat in den letzten Jahren versucht, in Jemen medizinische Hilfe bereitzustellen, während das Land unter dem Druck eines anhaltenden Bürgerkrieges und humanitären Krisen leidet. Tedros betonte die Dringlichkeit der Situation und die Notwendigkeit internationaler Unterstützung für Jemen, wo Millionen von Menschen von Hunger und Krankheiten betroffen sind.
Dieser Vorfall hat auch internationale Aufmerksamkeit auf die Gefahren gelenkt, die humanitäre Helfer in Krisengebieten ausgesetzt sind. Tedros lobbierte für stärkeren Schutz für solche Fachkräfte und forderte Länder auf, sich an internationale Normen zu halten, um das Wohl der Zivilbevölkerung zu gewährleisten. Er erklärte, dass der Zugang zu humanitärer Unterstützung und medizinischer Versorgung entscheidend für das Überleben der Menschen in Jemen sei.
Der Angriff zeigt die Komplexität und die Herausforderungen, mit denen internationale Organisationen konfrontiert sind, wenn sie versuchen, Hilfe in Konfliktgebieten zu leisten. Tedros arbeitete zuvor als Gesundheitsminister in Äthiopien und ist sich der Risiken bewusst, die mit der Arbeit in solchen gefährdeten Regionen verbunden sind.
Abgesehen von seinen persönlichen Erfahrungen während des Angriffs, sprach er auch darüber, wie wichtig es ist, dass die internationale Gemeinschaft zusammenarbeitet, um die Sicherheitslage in der Region zu verbessern. Er appellierte an die Staaten, Diplomatie und Verhandlungen zu bevorzugen, um nachhaltige Lösungen für die Konflikte im Nahen Osten zu finden.
In der Nachbereitung des Angriffs bekräftigte Tedros erneut das Engagement der WHO für die Menschen in Jemen und versprach, die Bemühungen fortzusetzen, um eine bessere Gesundheitsversorgung für die betroffenen Gemeinden sicherzustellen. Er forderte die internationalen Partner auf, ihre Anstrengungen zu verdoppeln, um Hilfe zu leisten und den Menschen in Not beizustehen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Berichte von Tedros Adhanom Ghebreyesus zu den Herausforderungen und Gefahren, denen humanitäre Helfer gegenüberstehen, sowie zu den dringend benötigten Maßnahmen zur Unterstützung Jemens ein dringendes Licht auf die kritische humanitäre Lage in der Region werfen. Diese Herausforderungen erfordern nicht nur ein umgehendes Handeln, sondern auch einen nachhaltigen Ansatz, um den Menschen dort zu helfen, ein würdevolles Leben zu führen.