Integration statt Stillstand: AMS fordert Handeln
Am Donnerstagabend äußerte sich der AMS-Vorstand Johannes Kopf in der „ZIB 2“ zur aktuellen Situation der Integration von Jugendlichen in Österreich. Er betonte die Dringlichkeit, bereits ab dem ersten Tag in Integrationsmaßnahmen zu investieren. Laut Kopf verbringen viele Jugendliche, die möglicherweise auf der Suche nach Perspektiven sind, Jahre ohne sinnvolle Beschäftigung. Dies führe dazu, dass sie anfällig für negative Einflüsse werden und möglicherweise auf „blöde Ideen“ kommen.
Kopf forderte die Regierung auf, proaktive Schritte zu unternehmen, um diesen Jugendlichen eine klare Perspektive zu bieten. Er argumentierte, dass eine frühzeitige Investition in Integrationsprojekte nicht nur den betroffenen Jugendlichen zugutekommen würde, sondern auch der Gesellschaft insgesamt. Wenn Jugendliche in die Gesellschaft integriert werden, könnten sie aktiv zum Arbeitsmarkt beitragen und sich somit positiv entwickeln.
Der AMS-Vorstand wies darauf hin, dass es entscheidend sei, das Potenzial der Jugendlichen zu erkennen und zu fördern. Durch passende Bildungs- und Arbeitsangebote könne verhindert werden, dass sie in soziale Isolation geraten oder in problematische Verhaltensweisen abrutschen. Kopf appellierte an alle Verantwortlichen, gemeinsam an einer Lösung zu arbeiten, die den Jugendlichen eine sinnvolle Perspektive eröffnet.
Insgesamt wurde klar, dass die Investition in die Integration von Anfang an von großer Bedeutung ist. Die Verantwortung liegt nicht nur bei den einzelnen Jugendlichen, sondern auch bei der Gesellschaft und den politischen Entscheidungsträgern. Nur durch entschlossene Maßnahmen können Zukunftschancen für alle Jugend, insbesondere für die benachteiligten Gruppen, geschaffen werden.