USA rücken von WHO und Klimaschutz ab

Die USA ziehen sich nach der Machtübernahme von Donald Trump nicht nur aus dem Pariser Klimaschutzabkommen, sondern auch aus der Weltgesundheitsorganisation WHO zurück

Die Entscheidung der USA, sich unter der Präsidentschaft von Donald Trump aus dem Pariser Klimaschutzabkommen und der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zurückzuziehen, hatte weitreichende und teils fatale Folgen für die UN-Organisation. Diese Abkehr von internationalen Verpflichtungen setzte nicht nur ein Zeichen der Isolation, sondern schwächte auch die globale Zusammenarbeit im Bereich Gesundheit und Umwelt erheblich.

Das Pariser Abkommen, das 2015 während der UN-Klimakonferenz in Paris ratifiziert wurde, zielt darauf ab, die globale Erderwärmung auf deutlich unter 2 Grad Celsius zu begrenzen. Der Rückzug der USA, die als einer der größten Emittenten von Treibhausgasen gelten, stellte einen massiven Rückschlag für die internationalen Klimaziele dar. Wissenschaftler warnten, dass ohne die aktive Teilnahme der USA die globalen Bemühungen zur Bekämpfung des Klimawandels ernsthaft gefährdet sind.

Parallel zu diesem Rückzug kündigte Trump im Mai 2020 an, dass die USA auch die WHO verlassen würden. Dies geschah inmitten der COVID-19-Pandemie, die die Weltgemeinschaft vor beispiellose Herausforderungen stellte. Die WHO spielt eine zentrale Rolle bei der Koordination internationaler Gesundheitsmaßnahmen, der Bereitstellung von Informationen und der Unterstützung von Ländern bei der Bekämpfung von Pandemien. Der Ausstieg der USA setzte nicht nur finanzielle Mittel der Organisation in Gefahr, sondern auch ihre globale Führungsposition im Gesundheitsbereich.

Die finanziellen Implikationen sind enorm. Die USA waren zuvor der größte Geldgeber der WHO und trugen erheblich zum Budget der Organisation bei. Ohne diese Mittel ist die WHO gezwungen, ihre Programme zu kürzen und wichtige Initiativen zur Bekämpfung von Krankheiten wie Malaria, Tuberkulose und HIV/AIDS zu gefährden. Dies könnte zu einem Anstieg von Krankheiten und einem Rückschritt in der globalen Gesundheitsversorgung führen, insbesondere in Entwicklungsländern.

Darüber hinaus kann der Rückzug der USA aus der WHO die internationale Zusammenarbeit in Krisenzeiten untergraben. In einer Zeit, in der globale Herausforderungen wie Pandemien und Umweltkatastrophen die internationale Gemeinschaft vereinen sollten, sorgten die Entscheidungen Trumps für Fragmentierung und Misstrauen. Staaten, die auf Kooperation und Unterstützung angewiesen sind, könnten in ihrer Handlungsfähigkeit stark eingeschränkt werden.

Die Ereignisse haben auch zu einem Vertrauensverlust gegenüber den USA als globaler Führungsmacht geführt. Staaten wie China und Russland könnten versuchen, die entstandene Lücke zu füllen und ihre eigenen Einflussbereiche auszubauen. Dies könnte langfristig zu einer Umstrukturierung der globalen Gesundheitsarchitektur führen, die in den kommenden Jahren spürbare Auswirkungen haben könnte.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Rückzug der USA aus dem Pariser Klimaschutzabkommen und der WHO unter Donald Trump nicht nur nationale Konsequenzen hatte, sondern auch die internationale Gemeinschaft vor erhebliche Herausforderungen stellte. Die Abkehr von multilateralen Ansätzen untergräbt die Bemühungen zur Bekämpfung des Klimawandels und zur Sicherstellung der globalen Gesundheit, was letztlich das Leben von Millionen Menschen gefährdet.

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