Ort als Schlusslicht - „Nicht angenehm, bei Auszählung Letzter zu sein“
Probleme in einem Sprengel machten Perchtoldsdorf mit Abstand zum Schlusslicht bei der Auszählung zur Nationalratswahl. Erst deutlich nach 22 Uhr wurde das Ergebnis übermittelt.
Was haben Vorarlberg, Kärnten, Salzburg, die Steiermark und das Burgenland gemeinsam? Sie alle haben die Stimmen schneller ausgezählt als Perchtoldsdorf. Denn erst nach 22 Uhr wurden die Ergebnisse in der Gemeinde im Bezirk Mödling übermittelt. Die rote Auszählungslaterne war ihr in NÖ damit sicher.800 Stimmen neu ausgezähltDoch was war der Grund? Denn eigentlich haben die Wahllokale schon um 16 Uhr geschlossen. „In einem Sprengel mit 800 Stimmen passte etwas nicht, es musste neu ausgezählt werden“, so ÖVP-Bürgermeisterin Andrea Kö. Und das habe seine Zeit gebraucht. „Es ist natürlich nicht angenehm, Letzter zu sein. Aber der Fehler wurde gefunden und es ist schlussendlich wichtig, dass das Ergebnis stimmt. Der Rest ist egal“, so Kö.Die ÖVP war in Perchtoldsdorf mit 31,5 Prozent Stimmenstärkste vor den NEOS (18,3 Prozent) und der FPÖ (17 Prozent). Die SPÖ landete bei 15,3 Prozent, die Grünen bei 13,5 Prozent.