Wohngebiet als Ziel - Todesopfer und Verletzte nach Angriff auf Belgorod

Bei ukrainischen Granatenangriffen auf das grenznahe russische Gebiet Belgorod sind Behördenangaben zufolge drei Zivilisten getötet und 24 weitere verletzt worden

Bei ukrainischen Granatenangriffen auf das grenznahe russische Gebiet Belgorod sind Behördenangaben zufolge drei Zivilisten getötet und 24 weitere verletzt worden. Eine russische Bombe traf indes ein Viertel im Norden Charkiws. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj fordert eine Koalition für Ukraine – wie im Fall Israel.

Unter den Verletzten waren laut dem regionalen Gesundheitsminister Andrej Ikonnikow auch zwei Kinder. Der Angriff am Mittwoch habe auf Wohngebiete gezielt, teilte der Minister laut der staatlichen russischen Nachrichtenagentur Tass mit. Die Angaben ließen sich nicht unabhängig überprüfen.Im russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine klagen grenznahe Regionen in Russland über zunehmenden Beschuss aus dem Nachbarland. Die Zahl der Opfer und das Ausmaß der Schäden stehen allerdings in keinem Verhältnis zu den von Moskau angerichteten Zerstörungen in der Ukraine.Russische Bombe traf Viertel im Norden CharkiwsBei einem neuen russischen Bombenangriff auf das Wohnviertel Saltiwka im Norden der ostukrainischen Großstadt Charkiw etwa sind dem ukrainischen Rettungsdienst zufolge mindestens zehn Menschen verletzt worden, darunter ein drei Jahre altes Kind.Die Bombe habe ein fünfstöckiges Wohngebäude getroffen. Dabei wurden den Angaben zufolge die Fassade und mehrere Wohnungen in den oberen Stockwerken schwer beschädigt. Es brach ein Brand aus. Auch mehrere Autos fingen demnach Feuer.Selenskyj fordert Koalition für Ukraine wie im Fall IsraelDer ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat angesichts der schwierigen militärischen Lage im Kampf gegen den russischen Angriffskrieg vom Westen eine entschlossenere Hilfe wie im Fall Israels gefordert. „Jedes Mal im Nahen Osten während der brutalen iranischen Angriffe sehen wir die Zusammenarbeit der internationalen Koalition“, sagte Selenskyj in seiner in Kiew veröffentlichten abendlichen Videoansprache.Er dankte allen Staaten, die dabei helfen, die ukrainische Flugabwehr zu stärken. Aber es sei mehr möglich.„Wir können eine noch größere Wirksamkeit erreichen. Wir können dem russischen Terror ein Ende setzen, indem wir Shahed-Drohnen abschießen, indem wir in Zusammenarbeit Raketen abschießen“, so Selenskyj mit Blick auf russische Angriffe auch nahe der Grenze von NATO-Mitglied Rumänien. Dort hätten die russischen Drohnen zivile Infrastruktur, einen Fährhafen, Lastwagen und eine Lagerhalle mit Getreide im Visier gehabt.
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