Nach der Wahl: - Überraschungen und Regierungsaussichten

Im „Rainer-Nowak-Talk“ auf krone

Im „Rainer-Nowak-Talk“ auf krone.tv diskutierten die Kommunikationsberaterinnen Heidi Glück, Sonja Kato, die Politikprofessorin Gerda Füricht-Fiegl sowie Meinungsforscher Christoph Haselmayer.

Die Wahlschlacht ist geschlagen, die FPÖ ging als klarer Sieger hervor. „Das war die einzige kleinere Überraschung, diese Deutlichkeit“, sagte Meinungsforscher Christoph Haselmayer (IFDD). Er selbst und die anderen Meinungsforschungsinstitute seien gut gelegen mit ihren Einschätzungen. Alle im Bereich der Schwankungsbreiten. Zusätzliche Dynamiken dürften die kommenden Landtagswahlen in Vorarlberg (13. Oktober) und vor allem in der Steiermark (24. November) - mitten in der wahrscheinlich heißen Verhandlungsphase droht der ÖVP eine ordentliche Niederlage.„Das dürfte den Druck auf ÖVP-Kanzler Karl Nehammer erhöhen“, sagt Haselmayer. Für Politologin Gerda Füricht-Fiegl ist eine mögliche Dreierkoalition mit Problemen behaftet. „Es ist hier meistens zwei gegen einen, nicht gemeinsam.“ Dennoch dürfe man diese Ampel nicht mit jener in Deutschland vergleichen, zumal die NEOS anders gelagert seien als die FDP, wie Heidi Glück konstatierte. Für sie war die Wahl eine der Unzufriedenheit mit dem System. FPÖ mit ÖVP sei nicht auszuschließen – da herrschte Einigkeit. Glück meinte, wenn FPÖ-Chef Kickl nicht regieren, sondern Klubobmann würde, hätte er noch viel mehr parlamentarische Macht.Die SPÖ-nahe Kommunikationsexpertin Sonja Kato zeigte sich verwundert, warum doch viele Frauen die FPÖ gewählt haben und meinte, es sei eine Chuzpe der ÖVP, dieses Rekordminus quasi als Sieg darzustellen. Eine Dreier-Koalition sei jedenfalls eine Chance auf Erneuerung.Der Talk ist nachzusehen auf krone.at
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