Nach Kritik an Angriff - Österreichs Botschafter musste im Iran zum Rapport

Die iranischen Raketenangriffe auf Israel haben nun zu diplomatischen Scharmützeln zwischen Österreich und dem Mullah-Regime geführt

Die iranischen Raketenangriffe auf Israel haben nun zu diplomatischen Scharmützeln zwischen Österreich und dem Mullah-Regime geführt. Am Mittwoch wurde der iranische Botschafter ins Außenministerium in Wien zitiert, um diesem den rot-weiß-roten Protest gegen diese Aggression deutlich zu machen. Tags darauf musste Österreichs Botschafter in Teheran zum Rapport.

Auch der deutsche Botschafter musste zum iranischen Außenminister. Begründet wurde diese Maßnahme mit dem „inakzeptablen Vorstoß Deutschlands und Österreichs bei der Einberufung der Vertreter der Islamischen Republik Iran“, verbreitete die staatliche Nachrichtenagentur IRNA.Die Angriffe auf Israel wurden als „legitime, verantwortungsvolle und wirksame Reaktion unseres Landes bei der Bestrafung des zionistischen Aggressorregimes“ bezeichnet. Weiters wurde bei dem Treffen betont, dass das das Land „voll und ganz entschlossen sei, seine Sicherheit zu verteidigen“. Iranische Raketen trafen LuftwaffenstützpunkteAm Dienstagabend griff der Iran Israel mit rund 200 Raketen an – zum zweiten Mal nach einem Angriff mit Hunderten Drohnen und Raketen im April. Der israelischen Armee zufolge wurde ein großer Teil der Raketen abgefangen. Allerdings schlugen auch einige der Geschosse auf Luftwaffenstützpunkten ein und verursachten Schäden. „Es wurde keine Infrastruktur (...) beschädigt“, versicherte das israelische Militär am Mittwoch. Nach Angaben Teherans handelte es sich um eine Vergeltungsaktion unter anderem für die Tötung von Hisbollah-Chef Nasrallah.
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