Neues Buch enthüllt: - Trump schickte heimlich Corona-Tests an Putin

Nach seiner Amtszeit telefonierte Donald Trump offenbar siebenmal mit Russlands Präsident und schickte ihm Corona-Tests

Nach seiner Amtszeit telefonierte Donald Trump offenbar siebenmal mit Russlands Präsident und schickte ihm Corona-Tests. Ein neues Buch enthüllt den Kontakt des ehemaligen US-Präsidenten zu Wladimir Putin.

Neue Erkenntnisse des US-Journalisten Bob Woodward über die Kontakte von Donald Trump nach Moskau: Als US-Präsident schickte der Republikaner trotz der Knappheit im eigenen Land heimlich Corona-Tests nach Moskau und seit seinem Ausscheiden aus dem Amt hat er offenbar mit dem Kreml-Chef mehrere Gespräche geführt. Dies geht aus dem neuen Buch „War“ (Krieg) Woodwards hervor, aus dem die „Washington Post“ am Dienstag Auszüge veröffentlichte.Trump unterhält demnach weiterhin persönliche Kontakte zu Putin ungeachtet des seit zweieinhalb Jahren andauernden Krieges in der Ukraine und trotz seiner Kandidatur für die Präsidentschaftswahl am 5. November. Als die Corona-Pandemie 2020 wütete, habe Trump eine Ladung Corona-Tests an den russischen Präsidenten geschickt.Putin habe angenommen, Trump aber geraten, die Lieferung geheim zu halten: „Ich möchte nicht, dass Du es jemandem erzählst, denn dann werden die Leute wütend auf Dich sein, nicht auf mich“, sagte Putin dem Buch zufolge zu Trump.Woodward zitiert einen namentlich nicht genannten Helfer Trumps, wonach dieser seit dem Ende seiner Amtszeit 2021 bis zu siebenmal mit Putin gesprochen habe. Anfang 2024 forderte Trump demnach einen Angestellten in seinem Anwesen in Mar-a-Lago in Florida auf, sein Büro zu verlassen, damit er ein privates Telefonat mit Putin führen konnte.„War“ erscheint am 15. Oktober in den USA, drei Wochen vor der Wahl, bei der am 5. November Ex-Präsident Trump für die Republikaner und Vizepräsidentin Kamala Harris für die Demokratische Partei gegeneinander antreten. Das neue Buch „War („Krige“) des US-Journlisten Bob Woodward erscheint am 15. Oktober in den USA, drei Wochen vor der Wahl. Eines der brisantesten Details darin: Donald Trump soll – als er zu Beginn der Corona-Pandemie im Jahr 2020 noch im Amt war – Wladimir Putin die damals zunächst schwer erhältlichen Covid-Tests für dessen persönlichen Gebrauch geschickt haben. Woodward zitiert einen namentlich nicht genannten Helfer Trumps, wonach dieser auch nach dem Ende seiner Amtszeit 2021 bis zu siebenmal mit Putin gesprochen habe. Anfang 2024 forderte Trump demnach einen Angestellten in seinem Anwesen in Mar-a-Lago in Florida auf, sein Büro zu verlassen, damit er ein privates Telefonat mit Putin führen konnte. Woodward befasst sich in seinem Buch auch mit Amtsinhaber Joe Biden und dessen schwierigem Verhältnis zu Benjamin Netanyahu.  Watergate-Affäre machte Woodward berühmtWoodward berichtet seit 50 Jahren über die verschiedenen US-Präsidenten. In den 1970er-Jahren wurde er zusammen mit seinem „Washington Post“-Kollegen Carl Bernstein durch die Recherchen zur Watergate-Abhöraffäre um Präsident Richard Nixon weltberühmt. Seitdem hat er immer wieder Enthüllungsbücher über US-Präsidenten veröffentlicht, darunter mehrere über Trump.Autor übt scharfe Kritik an TrumpWoodward kommt zu dem Schluss, dass der Rechtspopulist angesichts seiner Kontakte zu einem autoritär regierenden russischen Staatschef, der einen Krieg gegen den US-Verbündeten Ukraine führt, weniger für das Präsidentenamt geeignet sei als es Nixon damals war. „Trump war der rücksichtsloseste und impulsivste Präsident in der Geschichte Amerikas und zeigt denselben Charakter als Präsidentschaftskandidat des Jahres 2024“, schreibt der Enthüllungsjournalist.Trump-Team über Buch: „Schund“Das Trump-Team bezeichnete das Buch als „Schund“ und sprach von „erfundenen Geschichten“. Woodward sei ein „verrückter und gestörter Mann“, sagte der Sprecher der Trump-Kampagne, Steven Cheung.Bidens schwieriges Verhältnis zu NetanyahuWoodward befasst sich in seinem Buch auch mit Amtsinhaber Biden und dessen schwierigem Verhältnis zu Netanyahu. Biden habe den israelischen Premier als „Lügner“ bezeichnet, berichtet Woodward, der auch aus einem Telefonat zwischen den beiden Politikern im April zitiert: „Was ist Deine Strategie, Mann?“ fragte Biden demnach den israelischen Regierungschef. „Wir müssen in Rafah reingehen“, sagte dieser mit Blick auf die im Süden des Gazastreifens gelegene Stadt. Biden sagte daraufhin: „Bibi, Du hast keine Strategie.“Die stellvertretende Pressesprecherin des Weißen Hauses, Emilie Simons, sagte dazu, Biden und Netanyahu würden sich schon sehr lange kennen. „Sie haben eine sehr aufrichtige und direkte Beziehung“, sagte Simon. Spezielle Anekdoten wolle sie nicht kommentieren.
Read Previous

Landtagswahl im Ländle - Mario Leiter (SPÖ): „Keinen Platz mehr für Zwerge“

Read Next

Straßen gekappt - Nordkorea schottet sich weiter von Südkorea ab