„Zusammenarbeit“ - Kreml bestätigt Enthüllung über Ex-Präsident Trump
In seinem neuen Buch „War“ (Krieg) schreibt US-Journalist Bob Woodward, dass Donald Trump auch nach seiner Zeit als US-Präsident engen Kontakt mit dem russischen Staatschef Wladimir Putin unterhalte. Zudem soll Trump zu Beginn der Pandemie Corona-Tests nach Moskau geschickt haben – obwohl in den USA selbst Knappheit herrschte. Der Kreml hat bereits reagiert und die Angaben Woodwards zumindest teilweise bestätigt.
Tatsächlich seien Testkits aus den USA versandt worden. Es habe sich aber lediglich um internationale Zusammenarbeit inmitten einer Pandemie gehandelt, sagte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow am Donnerstag. Die ersten Tests hätten schlecht funktioniert. Zu Beginn der Pandemie habe es nicht genug Ausrüstung gegeben. Russland habe eine Ladung an Beatmungsgeräten an die USA geschickt, „sie haben uns diese Tests geschickt“, fuhr der Kreml-Sprecher fort.Peskow wies aber Woodwards Angaben zu wiederholten Gesprächen von Putin mit Trump nach dessen Ausscheiden aus dem Weißen Haus im Jahr 2021 zurück. „Was die Anrufe betrifft, das stimmt nicht, das ist nicht passiert“, unterstrich der Kreml-Sprecher. Putin riet Trump: „Erzähl das niemandem“Zu den Corona-Tests schreibt Woodward, Putin habe diese angenommen, Trump aber geraten, die Lieferung geheim zu halten. „Ich möchte nicht, dass Du es jemandem erzählst, denn dann werden die Leute wütend auf Dich sein, nicht auf mich“, sagte Putin dem Buch zufolge zu Trump, der bei der nächsten US-Präsidentenwahl am 5. November erneut für die Republikaner antritt.