Auch Kickl mischt mit - Grazer „Geschlechterzirkus“ sorgt für Wirbel
Riesiges Echo auf „Krone“-Story, dass Eltern in Graz bei der Anmeldung zum Kindergarten aus sechs Geschlechtern wählen können. Freiheitliche sprechen von „Irrsinn“, steirischer Bildungslandesrat steuert bereits dagegen.
Unsere Story darüber, dass Eltern bei der Anmeldung für einen Grazer Kindergarten für ihren Nachwuchs aus sechs Geschlechtern (neben männlich und weiblich auch noch divers, inter, offen und keine Angabe) wählen können, löste ein gewaltiges Echo aus. Allein auf krone.at diskutierten die User in knapp 1500 Kommentare über die Geschlechterposse an der Mur.Auch Wahltriumphator und FPÖ-Chef Herbert Kickl äußerte sich am frühen Nachmittag dazu: „Geht’s eigentlich noch verrückter? Unsere Kinder müssen vor diesem Geschlechterzirkus geschützt werden“, postete er auf Facebook. In dieselbe Kerbe schlagen natürlich auch die steirischen Freiheitlichen.Bildungssprecher Stefan Hermann ortet einen „Elfenbeinturmdebatte“: „Dies ist an Absurdität nicht zu überbieten. Es ist ein kompletter Irrsinn, dass nun auch schon die Jüngsten mit derartigen Themen konfrontiert werden.“Auch Bildungslandesrat Werner Amon (ÖVP) schüttelt den Kopf: „Solche Abfragen bei Kindern halte ich für übertrieben.“ Deshalb gibt es beim Kinderportal, der neuen digitalen Anmeldeplattform für Kinderbetreuungsplätze des Landes Steiermark (derzeit noch im Testbetrieb, ab 2025 verpflichtend) auch nur drei Wahlmöglichkeiten. „Männlich, weiblich und keine Angabe“, stellt Amon klar. „Kinder mit biologisch nicht eindeutig zuordenbarem Geschlecht dürfen nicht diskriminiert werden.“