Qualitäten abgefragt - In dieser Kategorie zieht NEOS-Chefin allen davon
Das Meinungsforschungsinstitut Gallup hat die Qualitäten der fünf im Parlament vertretenen Parteichefs abgefragt. Dabei haben sich große Unterschiede gezeigt. In einer Kategorie zieht NEOS-Chefin Beate Meinl-Reisinger ihren männlichen Konkurrenten davon.
Das an die fünf Politiker gerichtete Anforderungsprofil wurde im Zuge eines Stimmungsbarometers abgefragt.Wahlvolk vertraut NEOS-Chefin am meistenBei „Integrität“ und „Vertrauen“ finden 51 Prozent der Befragten, dass Meinl-Reisinger diese Qualitäten habe. Dahinter folgen Babler (47 Prozent), Nehammer (45 Prozent) und Kogler (42 Prozent). Kickl bildet in dieser Kategorie mit 31 Prozent das Schlusslicht.Kickl führt bei Beharrlichkeit und VolksnäheDafür schneidet Kickl bei „Beharrlichkeit“ am besten ab. 74 Prozent der Befragten sind der Meinung, dass er sich durch nichts von seinen Vorhaben abbringen lässt, 65 Prozent betrachten ihn als durchsetzungsstark. Meinl-Reisinger und Nehammer werden von rund der Hälfte der Befragten für durchsetzungsfähig gehalten, Babler von einem Drittel und Kogler von einem Viertel. Die größte Nähe zu den Bürgern wird mit 65 Prozent ebenfalls Kickl zugeschrieben, danach folgt Babler (59 Prozent).Seine Meinung am klarsten zum Ausdruck bringt der Umfrage zufolge der FPÖ-Chef, dem 80 Prozent diese Eigenschaft attestieren. Relativ gut schneiden hier auch Meinl-Reisinger (68 Prozent) und Karl Nehammer (66 Prozent) ab. Weniger klar scheinen Babler (53 Prozent) und Kogler (42 Prozent) zu kommunizieren.Nehammer hat bei Belastbarkeit die Nase vornIn Bezug auf die persönliche Belastbarkeit punktet in erster Linie Bundeskanzler Nehammer mit 60 Prozent Zustimmung. Mit Kickl verbinden diese Eigenschaft 56, mit Meinl-Reisinger 53 Prozent.„Kickl spricht Themen direkt an und vermittelt den Menschen, dass er auf ihrer Seite steht, ihre Lebensrealitäten versteht und für ihre Anliegen eintritt. Aufbegehren gegen die politischen Eliten wirkt aus der Rolle der Opposition heraus glaubwürdig“, erklärte Fronaschütz, Leiterin des Österreichischen Gallup-Instituts.