Rainer Nowak Talk - So muss die neue Regierung wirtschaften

In der neuesten Folge „Rainer-Nowak-Talk“ drehte sich alles um die zentrale Fragestellung: Wie muss eine neue Regierung wirtschaften, um Österreich aus der aktuellen Krise zu führen? Zu Gast: eine hochkarätige Ökonomen-Runde, bestehend aus Helene Schuberth vom ÖGB, Franziska Disslbacher und Martin Halla von der Wirtschaftsuniversität Wien sowie Franz Schellhorn von der Agenda Austria

In der neuesten Folge „Rainer-Nowak-Talk“ drehte sich alles um die zentrale Fragestellung: Wie muss eine neue Regierung wirtschaften, um Österreich aus der aktuellen Krise zu führen? Zu Gast: eine hochkarätige Ökonomen-Runde, bestehend aus Helene Schuberth vom ÖGB, Franziska Disslbacher und Martin Halla von der Wirtschaftsuniversität Wien sowie Franz Schellhorn von der Agenda Austria.

Franz Schellhorn machte in der Diskussion deutlich, dass Österreich im internationalen Vergleich nach Krisen stets schlechter abschneidet als andere Länder. Besonders besorgniserregend sei die sogenannte „Verzombifizierung“ von Unternehmen – eine Situation, in der ineffiziente, wirtschaftlich unproduktive Unternehmen weiterhin am Leben gehalten werden – sowie der dramatische Anstieg der Teilzeitbeschäftigung, den er als „Teilzeit-Tsunami“ bezeichnete. Diese Entwicklungen führen seiner Meinung nach zu einer Schwächung der wirtschaftlichen Dynamik.Martin Halla betonte ebenfalls, dass Österreich wieder auf einen Wachstumskurs zurückkehren müsse. Das sei nicht nur eine Frage des wirtschaftlichen Überlebens, sondern auch der sozialen Stabilität. Wachstum, so Halla, sei der Schlüssel, um Arbeitsplätze zu schaffen, die Produktivität zu steigern und den Wohlstand im Land langfristig zu sichern.In einem Punkt waren sich alle Gäste einig: Die Politik steht in der Verantwortung, Rahmenbedingungen zu schaffen, die es ermöglichen, diese Herausforderungen zu bewältigen. Dabei sehen sie Potenzial für Einsparungen und effizientere Ausgaben in verschiedenen Bereichen der öffentlichen Verwaltung und Sozialleistungen. Helene Schuberth hob hervor, dass es wichtig sei, strukturelle Reformen umzusetzen, die nicht nur kurzfristig, sondern auch nachhaltig wirken. Franziska Disslbacher ergänzte, dass neben Sparmaßnahmen auch gezielte Investitionen in Bildung, Innovation und Digitalisierung erforderlich seien, um die Wettbewerbsfähigkeit Österreichs zu stärken.Zusammenfassend betonten die Experten, dass eine neue Regierung die Krise als Chance begreifen sollte, um langfristige Reformen einzuleiten. Nur so könne das Land zukunftsfähig gemacht werden und im internationalen Wettbewerb bestehen.Den ganzen Talk zum nachschauen gibt es oben!
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