Eine schreckliche Tragödie hat einer jungen Mitarbeiterin in einem Walmart-Supermarkt in Halifax in Kanada das Leben gekostet. Die 19-Jährige wurde tot in einem begehbaren Ofen entdeckt – ausgerechnet ihre Mutter, die ebenfalls in dem Geschäft arbeitete, fand den verbrannten Körper des Teenagers. 

Die 19-jährige Gursimran Kaur dürfte am Samstagabend in dem riesigen Ofen eingeschlossen worden sein. Ihre Mutter, die ebenfalls Dienst hatte, hatte sie eine Stunde lang nicht gesehen und fragte bei Kollegen nach, wo sie sein könnte. „Alle wichen aus und dachten, sie sei vielleicht irgendwo und helfe einem Kunden“, wird der Vorfall von Freunden auf der Spendenplattform gofundme.com geschildert. Auch am Telefon war sie nicht erreichbar, was die Mutter in Panik versetzte, weil dies äußerst ungewöhnlich war. „Ihre verkohlten Überreste wurden einige Stunden später im begehbaren Ofen der Bäckerei gefunden“, heißt es auf der Plattform weiter.In diesem Beitrag wird unter anderem der begehbare Ofen der Filiale gezeigt:Spendenaufruf: „Stellen Sie sich Schock der Mutter vor“„Stellen Sie sich den Schock vor, den ihre Mutter erlebte, als sie den Ofen öffnete“, erklärte die Maritime Sikh Society Executive, die für die Familie Geld sammelte. Bei der Spendenaktion kamen fast 200.000 Kanadische Dollar zusammen – sie wurde bereits abgeschlossen, weil sie fast das Vierfache der gewünschten Summe erreicht hatte.Nun soll geklärt werden, wie es zu dem schrecklichen Unfall in der Bäckerei der Walmart-Filiale kommen konnte. In der Pressemitteilung hieß es, die Ermittlungen seien „komplex“ und  „mehrere Partnerbehörden“ wären einbezogen. „Eine Untersuchung dieser Art kann sehr viel Zeit in Anspruch nehmen“, erklärte die Polizei und warnte vor voreiligen Spekulationen, die die Angehörigen belasten könnten. Mutter fordert Gerechtigkeit für TochterDie Mutter habe psychologische Hilfe bekommen, will aber eine Antwort auf die Frage, wie ihre Tochter in einem Ofen sterben konnte, ohne dass jemand etwas davon, ehe sie selbst mit der Suche nach ihr begann. „Sie sagt allen, dass sie Gerechtigkeit für ihre Tochter will“, erklärte ein Sprecher der Sikh-Organisation.Die junge Frau war vor etwa zwei Jahren mit ihrer Mutter nach Kanada gekommen. Die Inderin sei „ein junges, schönes Mädchen gewesen, das mit großen Träumen nach Kanada kam“, heißt es auf der Spendenseite auf gofundme.com.