1000 Tage Krieg - Putin erweitert jetzt Regeln für Atomwaffeneinsatz
Moskau droht erneut mit nuklearer Vergeltung. Dies nicht nur für den Fall eines Atomangriffs, sondern auch bei einem konventionellen Angriff auf Russland oder den Verbündeten Belarus.
Der russische Präsident Wladimir Putin hat zum 1000. Tag des von ihm befohlenen Angriffskrieges gegen die Ukraine die erneuerte Atomwaffendoktrin seines Landes unterschrieben und in Kraft gesetzt. Veröffentlicht würde dies auf der Webseite des Kremls.Diese gilt dann, wenn die Attacke „eine kritische Bedrohung für deren Souveränität und/oder deren territoriale Unversehrtheit darstellt“. Putin hat in den zweieinhalb Jahren Krieg mehrmals Drohungen zum Einsatz von Atomwaffen ausgestoßen. Auch die seit Monaten angekündigte Verschärfung der Atomdoktrin lässt sich als Kampfansage verstehen. Die Veröffentlichung folgt zudem kurz auf die von Medien berichtete Entscheidung der USA, der Ukraine den Einsatz weittragender Waffen gegen russisches Gebiet zu erlauben.Ukrainische Drohnenschwärme in RusslandMoskau betrachtet demnach die Aggression eines nicht nuklearen Staates, der aber von Atommächten unterstützt wird, als deren gemeinsamen Angriff auf Russland. Eine nukleare Reaktion soll auch möglich sein, wenn feindliche Flugzeuge, Marschflugkörper oder Drohnen massenhaft auf russisches Gebiet eindringen.