Bei LH-Konferenz in OÖ - Landeschefs lachen über Nehammer, Trump und Co.

Das Treffen der Landeshauptleute am Traunsee in Oberösterreich begann am Mittwoch mit Lachern: Um die Stimmung vor der LH-Konferenz aufzulockern, zückte der Wiener Bürgermeister Ludwig sein iPhone

Das Treffen der Landeshauptleute am Traunsee in Oberösterreich begann am Mittwoch mit Lachern: Um die Stimmung vor der LH-Konferenz aufzulockern, zückte der Wiener Bürgermeister Ludwig sein iPhone. Darauf zu sehen: Ein Satire-Clip, bei dem Kanzler Nehammer, NÖ-Landeschefin Mikl-Leitner und US-Präsident Trump durch den Kakao gezogen werden. 

Im Internet wird der Clip mittlerweile tausendfach geteilt: Das von der „Tagespresse“ veröffentlichte Satire-Video (zu sehen weiter unten) zeigt einen durch Künstliche Intelligenz sprechenden Bundeskanzler Karl Nehammer, wie er mit US-Präsident Donald Trump telefoniert. Der fiktive Nehammer gratuliert Donald Trump zur Wahl des künftigen US-Präsidenten. Er sei jetzt der zweitmächtigste Politiker auf der Welt – nach der niederösterreichischen Landeshauptfrau Johanna Mikl Leitner (ÖVP), so der fiktive Nehammer. Die Veröffentlichung des Satire-Portals sorgt für Lacher – auch unter den mächtigen Landeschefs, die sich am Mittwoch in Traunkirchen in Oberösterreich auf Einladung von Landeshauptmann Thomas Stelzer (ÖVP) trafen. Kurz bevor sich die Politiker mit ihren Beamten in den Festsaal des noblen Waldcampus zurückzogen, zückte der Wiener Bürgermeister – formal ist er auch ein Landeshauptmann – sein Handy und ließ den Satire-Clip laufen.Der danebenstehende Gastgeber Stelzer und Kärntens Landeschef Peter Kaiser (SPÖ) mussten laut lachen, auch Ludwig selbst hatte großen Spaß, als er das Video zeigte. Damit aber nicht genug: Als auch die von den Satirikern durch den Kakao gezogene NÖ-Landeschefin Johanna Mikl-Leitner, Salzburgs Wilfried Haslauer (ÖVP) und Tirols Anton Mattle (ÖVP) am Tagungsort ankamen, griff Ludwig erneut in seine Tasche, zeigte das Video noch einmal. Auch hier: viele Lacher. Politik kann eben auch lustig sein, eine Auflockerung ist in dieser ernsten Zeit wohl angebracht.Landeschefs formulieren Forderungen an die KoalitionsverhandlerDas Treffen der Landeschefs ist allerdings von ernsten Themen begleitet. KTM hat am Tag zuvor seine Insolvenz angekündigt. Und auch sonst gibt es aus der Wirtschaft eine Schreckensnachricht nach der anderen. Erwartet wird von den Landeshauptleuten ein Forderungspaket an eine neue Bundesregierung. Schon vorab war klar: Das Thema Stromkosten wird für Zündstoff sorgen. Kärnten, Burgenland und Niederösterreich sind für bundesweit einheitliche Stromnetztarife, was der Westen Österreichs, vor allem Vorarlberg, ablehnt.Stelzer sah vorab auch Gesprächsbedarf, nachdem die wesentlich schlechtere Prognose der Ertragsanteile für 2025 erst zum Ende des Budgeterstellungsprozesses an die Länder weitergegeben worden sei: „Die Kommunikation zwischen Bund und Ländern muss verbessert werden.“Zwei prominente Plätze blieben bei der Konferenz leerÜbrigens: Vollständig ist die Runde bei ihrem Treffen in Traunkirchen nicht: Der burgenländische Landeschef Hans Peter Doskozil (SPÖ) und der Steirer Christopher Drexler (ÖVP) haben sich entschuldigt. Der SPÖ-Politiker laboriert noch an den Folgen einer Lungenentzündung, der Kollege aus der Steiermark hat am Sonntag die Landtagswahl verloren. In Graz soll es heute erste Gespräche mit dem Wahlgewinner Mario Kunasek (FPÖ) geben.
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